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Wirtschaftsminister Schulze besucht Hochhalde Schkopau

Wirtschaftsminister Sven Schulze besucht die „Hochhalde Schkopau“

Schkopau, 3. September 2025 – Die Sanierung des größten Deponiekomplexes für Industrieabfälle in Deutschland schreitet weiter voran. Bei einem Ortstermin auf der Hochhalde Schkopau informierten Vertreter der Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt (LAF) und der MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH (MDSE) über den aktuellen Stand der Arbeiten und die überregionale Bedeutung des Projekts.

Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt nutzte den Besuch, um sich im Beisein von regionalen Politikern, Behördenvertretern, Projektpartnern aus der Wirtschaft und weiteren Projektbeteiligten ein Bild von den Fortschritten zu machen.

Die Hochhalde Schkopau ist mit über 300 Hektar Fläche und rund 80 Millionen Kubikmetern abgelagertem Material ein massives Erbe der chemischen Industriegeschichte – ein sichtbares Relikt jahrzehntelanger Produktion, insbesondere der ehemaligen Buna-Werke.

Heute ist die Hochhalde ein riesiger Abfallkörper, der im Zusammenwirken von MDSE und LAF nach aktuellen umweltrechtlichen und technischen Anforderungen profiliert, abgedichtet und hydraulisch gesichert wird. Damit wird gewährleistet, dass von ihr künftig keine Gefahren für Mensch und Umwelt mehr ausgehen können.

Minister Sven Schulze unterstrich bei seinem Besuch die Bedeutung dieses gemeinsamen Einsatzes für den Schutz von Umwelt und Gesundheit sowie für die wirtschaftliche Stabilität der Region.

Die bisher erreichten Fortschritte verdeutlichen das hohe Maß an Verantwortung und das entschlossene Engagement des Landes Sachsen-Anhalt und seiner Partner für den Schutz von Umwelt, Gesundheit und Zukunft der Region.

Hintergrund und weitere Informationen:

Im Mittelpunkt der laufenden Maßnahmen stehen:

  • die Verlegung des Fließgewässers Laucha auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern aus dem Haldenkörper heraus,
  • die hydraulische Sicherung durch ein modernes Sickerwasser- und Grundwasserfassungssystem,
  • sowie die Profilierung und Abdichtung der Deponieoberfläche.
  • Nach heutigem Stand wird die Gesamtsanierung des Deponiekomplexes noch bis in die 2060er Jahre andauern. Dazu werden bis Ende der 2030er Jahre noch erhebliche Mengen von Abfällen zur Verwertung, sogenannte Deponieersatzbaustoffe, von der MDSE auf der Deponie angenommen und eingebaut, um die erforderliche Haldenprofilierung im Rahmen der ordnungsgemäßen Stilllegung abzuschließen. Die MDSE ist damit ein wichtiger Faktor der Kreislaufwirtschaft in Sachsen-Anhalt.

Die Finanzierung dieses Umweltsanierungsprojekts erfolgt durch die LAF aus dem Sondervermögen „Altlastensanierung“.

Ansprechpartner:

  • LAF: Frau Evelyn Schaffranka (schaffranka@laf-lsa.de)
  • MDSE: Frau Michaela Meinck (m.meinck@mdse.de)