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Entsorgung?
Aber richtig!

Nachhaltige Abfallverwertung bei der MDSE

Die MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH spielt eine bedeutende Rolle in der nachhaltigen Abfallentsorgung in Sachsen-Anhalt. Sie verwertet Abfälle bis zur Deponieklasse II der Deponieverordnung (DepV) auf ausgewählten Deponien in Schkopau und Bitterfeld-Wolfen.

Das Ziel der Abfallverwertung auf diesen Deponien ist es, eine Endkontur der Deponiekörper zu schaffen, die den technischen Standards entspricht. Dadurch wird eine sichere Ableitung von Oberflächenwasser über die noch zu errichtenden Oberflächenabdichtungssysteme gewährleistet. Die Verwertung von Abfällen als Deponieersatzbaustoff trägt dazu bei, natürliche Roh- und Baustoffe zu schonen, die anderweitig für den Bau dieser Endkontur verwendet werden müssten.

Bei den verwerteten Abfällen handelt es sich hauptsächlich um mineralische Massenabfälle. Die MDSE ist als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert und führt auf dem Zertifikat die spezifischen Abfälle auf, die auf den einzelnen Deponien verwertet werden dürfen. Es gibt keine Kleinanlieferbereiche auf den Deponien.

 

Verantwortungsvoller Umgang mit Altdeponien durch die MDSE

Die MDSE trägt eine große Verantwortung im Zusammenhang mit der Verwaltung und Sanierung von Altdeponien in Sachsen-Anhalt. Diese teils sehr großen Deponien sind „Zeitzeugen“ der industriellen Entwicklung des mitteldeutschen Raumes in den 1920er und 1930er Jahren. Die Abfälle aus den Großbetrieben dieser Zeit wurden dort entsorgt. Die Beschaffenheit und das Inventar dieser Deponien spiegeln den Charakter bzw. das Schadstoffspektrum der damaligen Schwerpunktproduktionen wider.

Stilllegung und Nachsorge der Deponien nach 1990

Mit dem Beginn der Privatisierung der Industrie nach 1990 wurden viele dieser Deponien von den Unternehmen abgetrennt und unter dem Dach der MDSE zusammengeführt. Dies diente einerseits der geordneten Weiterführung des Deponiebetriebs zur Unterstützung des Restrukturierungsprozesses, andererseits der Vorbereitung auf die Stilllegung dieser Deponien.

Die MDSE ist heute Eigentümerin und Betreiberin von insgesamt rund 60 Altdeponien, vorwiegend im Bereich der Industriezentren Sachsen-Anhalts. Diese Altdeponien umfassen eine Gesamtfläche von etwa 1.300 Hektar und beinhalten ein Deponievolumen von mehr als 220 Millionen Kubikmetern. Die Sanierung der Deponien befindeten sich je nach Standort in den verschiedenen Stadien von der Stilllegung bis zur Nachsorge. Bei vielen dieser Standorte sind die technischen Sanierungsmaßnahmen bereits abgeschlossen, und die endgültige Stilllegung ist behördlich festgestellt. Diese Deponien befinden sich nun in der Phase der Nachsorge, in der ihre Umweltauswirkungen überwacht und minimiert werden.

Mit der richtigen Kontur zur Deponiesanierung

Einige Deponien erfordern noch Maßnahmen zur Herstellung der notwendigen Endkontur für den Oberflächenabschluss. Nach Abschluss dieser Konturierungsarbeiten und der Beendigung der Setzungen der Deponiekörper erfolgt der Bau des Oberflächenabdichtungssystems. Die an den einzelnen Deponien noch zur Sanierung verbleibende Fläche beträgt aktuell über 400 Hektar.

Die MDSE stellt durch ihr hohes Engagement und ihre fachliche Expertise, den verantwortungsvollen Umgang mit ihrem großen Bestandsportfolio an Altdeponien im Land Sachsen-Anhalt sicher. Dies trägt dazu bei, die von diesen zum Teil sehr großen Standorten ausgehenden Umweltauswirkungen zu minimieren und eine sinnvolle Nachnutzung dieser Standorte für andere Zwecke, z.B. für erneuerbare Energien, zu ermöglichen.